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Film - Winters Bone & Source Code & Unknown Identity - by Armagedon
[10.06.2011]

Filmbeschreibung:

Ree Dolly ist 17 Jahre alt und lebt unter ärmlichen Verhältnissen in Missouri. Da ihre Mutter zum Pflegefall geworden ist und ihr Vater selten daheim, erzieht sie alleine ihren beiden jüngeren Geschwister. Als ihr Vater längere Zeit verschwunden ist, erhält sie Besuch von der Polizei, die ihr eröffnet, dass dieser flüchtig ist, zuvor aber noch das Haus als Kaution hinterlassen hat. Sollte er nicht innerhalb weniger Tage auftauchen, stehen Ree und ihre Familie auf der Straße. So macht sie sich auf, in der verschworenen Gemeinschaft von Rinderzüchtern, Ex-Knackis und Crystal-Meth-Dealern nach Hinweisen zum Verbleib ihres Vaters zu suchen.

Debra Graniks Verfilmung des gleichnamigen Romans von Daniel Woodrell entführt den Zuschauer in eine archaische Welt, in der alte Ehrvorstellungen herrschen. Langsam zieht sie die Spannungsschraube an, wobei diese fast nie offen ausbricht, dafür umso intensiver unter der Oberfläche brodelt. Die White-Trash-Gesellschaft, die sie porträtiert, ist vom wirtschaftlichen und moralischen Verfall geprägt und jeder scheint ein doppeltes Spiel zu spielen. Gleichwohl begegnet Granik all ihren, vor allem von Angst getriebenen Figuren würdevoll und mit Respekt. Nicht zuletzt kann sie sich dabei auf ein herausragendes Schauspielerensemble verlassen, aus dem insbesondere Jennifer Lawrence, John Hawkes und Dale Dickey noch lange in Erinnerung bleiben.

Filmbeschreibung:

Gerade war US-Soldat Colter Stevens noch im Kriegseinsatz, plötzlich findet er sich in einem Zug nach Chicago wieder - an der Seite einer jungen Frau, die ihn kennt, er sie aber nicht. Kurz darauf explodiert der Zug, und eine Stimme instruiert Stevens, dass er wieder zurück muss. Dank einer revolutionären Technologie kann er im Körper eines Passagiers die letzten acht Minuten vor der Explosion wiederholt miterleben, damit den Bomber ermitteln und dessen nächsten Terroranschlag noch am gleichen Tag verhindern.

Auch der zweite Kinofilm von Duncan Jones spielt sich zentral im Kopf des Protagonisten ab. Ungenutzte Kapazitäten des Gehirns sind die Prämisse für einen Thriller, der Action und Effekte gut dosiert einsetzt und seinen Plot, der sich bei einigen Hits der jüngeren Filmgeschichte bedient, ohne dramaturgische Ärgernisse kontinuierlich spannend und smart entwickelt. "Source Code" ist stärker dem Mainstream zuzuordnen als "Moon" und doch der beste Beweis, dass sich kopfgesteuert und kommerziell nicht ausschließen müssen.

Filmbeschreibung:

Auf einem Kongress in Berlin will sich US-Biologe Dr. Martin Harris mit Kollegen aus dem Ausland treffen. Doch nach einem Unfall und einem mehrtägigen Koma ist sein Leben auf den Kopf gestellt. Seine Frau behauptet, ihn nicht zu kennen, ein anderer Mann hat seine Identität und den Platz an ihrer Seite eingenommen, und mysteriöse Killer machen Jagd auf ihn. Auf der Flucht durch Berlin versucht Harris, das Rätsel zu lösen und mit Hilfe einer Taxifahrerin und eines Ex-Stasi-Mannes sein kollabiertes Leben zu behalten.

Mit einer Variation von Polanskis "Frantic" - und damit automatisch des klassischen Hitchcock-Themas vom ganz normalen Bürger, der in eine Situation gerät, die sich seiner Kontrolle entzieht - kehrt Liam Neeson auf "96 Hours"- Terrain zurück. Unterstützt u. a. von January Jones, Diane Kruger, Bruno Ganz und Sebastian Koch, reizt die in Berlin entstandene Produktion von Joel Silvers Genrefirma Dark Castle unter der kontrollierten Regie von Jaume Collet-Serra die Möglichkeiten ihrer Geschichten aus, die bis zur überraschenden Auflösung einige Asse aus dem Ärmel schüttelt.


Winters Bone         Source Code         Unknown Identity

Spruch des Tages:
In der einen Hälfte des Lebens opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu erwerben. In der anderen Hälfte opfern wir Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen.



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