Seit mehreren Nächten kommt es in Vierteln der englischen Hauptstadt London zu Zusammenstößen zwischen Randalierern und der Polizei. Auslöser dafür ist der umstrittene Tod eines jungen Mannes. Nun hat ein englischer Polizist das Spiel Grand Theft Auto (GTA) als weiteren möglichen Auslöser ausgemacht.
Spruch des Tages:
SCNR: Sorry, could not resist
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Man hat sich mittlerweile daran gewöhnt, dass nach jedem Amoklauf eines verwirrten und gewaltbereiten Geisteskranken nur eine gewisse Menge Zeit vergeht, bis mit Godwin'scher Sicherheit ein Politiker Computer- und Videospielen die Schuld an der schrecklichen Bluttat gibt.
Neu hinzugekommen ist nun, dass Videospiele auch an Aufständen Schuld sein sollen. "Das sind böse Menschen die das getan haben. Kinder außer Kontrolle. Als ich jung war, gab es nur Pac-Man und Brettspiele. Jetzt spielen sie Grand Theft Auto und wollen es selbst ausleben", so soll sich laut der englischen Zeitung Evening Standard ein nicht näher genannter Police Constable geäußert haben. Es bleibt zu hoffen, dass niemand die gleiche Logik auf den Tod des jungen Mannes anwendet, der die Krawalle auslöste.
Sollte wider Erwarten der Constable doch Recht behalten, dürfte es in London in den nächsten Monaten etwas ruhiger werden. Während der gestrigen Ausschreitungen kam es nämlich auch zu einem Brand beim einzigen Lagerhaus von Sony für Content Produkte in Großbritannien. Es brannte noch bis in die Morgenstunden. Eine Sprecherin von Sony sagte, dass es "wahrscheinlich eine Auswirkung auf die Lieferungen geben wird". "Wir können noch weder die Ursache des Feuers noch das Ausmaß des Schadens ermitteln, da es noch nicht möglich ist, das Gebäude zu betreten", so die Sprecherin weiter. Währenddessen reagierte die Londoner Internetgemeinde auf ihre Weise auf die Krawalle: Es wurden Twitter-Mitteilungen verschickt, die zum Aufräumen der Schäden in der Hauptstadt aufrufen. |
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